Frauen erheben Hände in Diskussion.
Frauen im Wartehaus für Risikoschwangere, Äthiopien.
© Hanspeter Bärtschi/WHI

Täglich sterben weltweit 800 Frauen und mehr als 8000 Kinder während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz danach, so UNICEF. 95 Prozent dieser Todesfälle erfolgen in einkommensschwachen Ländern. Ein Grossteil davon wäre vermeidbar, wenn Frauen und ihre Babys Zugang zu fachlicher Betreuung hätten. Hier setzt unsere Arbeit an.


Unsere Partnerländer

Wir arbeiten bewusst in fragilen und krisengeprägten Ländern. In allen unseren Partnerländern ist die Müttersterblichkeit erschreckend hoch – und unser Einsatz lebenswichtig.


Unsere Partner

Die Menschen vor Ort wissen am besten, welche Probleme bestehen – und wie nachhaltige Lösungen aussehen. Deshalb arbeiten wir in allen Projekten mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.


Unsere Überzeugung

Unsere Projekte stärken gezielt die Entscheidungsmacht von Frauen – sei es rund um Schwangerschaft und Geburt oder im gesellschaftlichen Umfeld. Denn: Sind die Frauen gestärkt, sind Gesellschaft und Wirtschaft stark.


Unsere Struktur

Bei uns sind die Kommunikationswege kurz und effizient und die Finanzflüsse transparent. So garantieren wir, dass jeder Spendenfranken gezielt und wirkungsvoll eingesetzt wird.

Mutter und Kind, Bangladesch.
Mutter und Kind, Bangladesch.
© LAMB

Unsere Arbeit

Die Müttersterblichkeit hängt direkt mit den Rechten zusammen, die Mädchen und Frauen in einer Gesellschaft haben. Werden Mädchen etwa früh verheiratet, werden sie in der Folge auch oft früh schwanger, obwohl ihr Körper nicht bereit ist für eine Schwangerschaft. Dadurch steigt die Gefahr, dass sie bei der Geburt

ihr Leben verlieren oder langfristige körperliche und psychische Verletzungen davontragen. Wir ergreifen daher verschiedene Massnahmen, um Mädchen und Frauen in ihrer Gesundheit und in ihren Rechten zu stärken.
 

Unsere Aktivitäten lassen sich drei Schwerpunkten zuordnen:

Illustration: Frau schützt sich mit Hand.

Eliminierung von geschlechtsspezifischer Gewalt

  • Wir bekämpfen Kinderehen und engagieren uns gegen die menschenrechtswidrige Praxis der weiblichen Genitalbeschneidung.

  • Wir unterstützen Überlebende von geschlechtsspezifischer Gewalt.
     

Illustration: Stethoskop.

Stärkung von lokalen Gesundheitssystemen

  • Wir investieren in die Ausbildung von Gesundheitspersonal, insbesondere von Hebammen.

  • Wir bauen Geburtshäuser und unterstützen lokale Gesundheitszentren.

  • Wir fördern Wartehäuser für Frauen mit Risikoschwangerschaften.

Illustration: Hand greift zu Operationswerkzeug.

Zugang zu spezialisierten Behandlungen und Prävention von Geburtsverletzungen

  • Wir führen Sensibilisierungskampagnen zum Thema Geburtsfisteln durch.

  • Wir ermöglichen Frauen mit Geburtsverletzungen eine Operation und begleiten sie auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft.

Gespräch zwischen lokalem Projektmitarbeiter und Frauen im Osten des Tschads.
Projektmitarbeitende befragen Frauen im Tschad.
© Salomon Djekorgee Dainyoo/WHI/Fairpicture

Unser Ansatz

Nur wenn alle Menschen gleichberechtigt am politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben teilhaben, können Gesellschaften stabil und friedlich sein. Noch ist in keinem Land der Welt eine echte Gleichberechtigung erreicht – obwohl sie ein Menschenrecht ist.

Gemeinsam Projekte entwickeln

Mit unserer Arbeit wirken wir darauf hin, dass gleiche Rechte und gleicher Zugang zu Ressourcen, insbesondere zu medizinischen Ressourcen, für alle Realität werden. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen Frauen als Wissens- und Entscheidungsträgerinnen gestärkt werden. Wir entwickeln unsere Projekte gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und unseren Partnerorganisationen, setzen sie zusammen um und werten sie partizipativ aus.

Es sind die Frauen und alle Mitglieder der Bevölkerung in unseren Partnerländern, die wissen, welche Bedürfnisse bestehen und wie nachhaltige Lösungen aussehen können.

Gegenseitiges Lernen

In enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern fördern wir den Wissensaustausch und das gemeinsame Lernen und stärken die Interaktion zwischen der lokalen Bevölkerung und den Gesundheitsdiensten. Unsere Arbeit zielt darauf ab, dass die lokalen Gemeinschaften die Massnahmen langfristig selbstständig umsetzen können. Wir legen insbesondere Wert darauf, kleinere zivilgesellschaftliche Initiativen zu stärken und sie beim Aufbau von lokalen Kapazitäten zu unterstützen.

Mit unserer Arbeit tragen wir zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und 5 (Geschlechtergleichstellung) bei.

Dahab Manoufi

«Durch die Arbeit mit lokalen Gemeinschaften stärken wir das gegenseitige Vertrauen. Das braucht Zeit und Flexibilität. Es ist deshalb wertvoll, dass Women’s Hope bereit ist, mit uns eine langfristige Partnerschaft einzugehen.»

Dahab Manoufi, Direktor der Tschader Partnerorganisation «Bureau d’Appui Santé et Environnement»

Nachhaltige Entwicklung und gezielte Nothilfe

Wir engagieren uns vor allem in der Entwicklungszusammenarbeit – mit dem Ziel, langfristige und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. In fragilen Regionen, die von wiederkehrenden Krisen, Konflikten oder Naturkatastrophen betroffen sind, setzen wir auf den sogenannten Nexus-Ansatz. Dieser verbindet humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, damit kurzfristige Nothilfe und langfristiges Engagement Hand in Hand gehen.
 

Das bedeutet: Wenn akute Krisen ausbrechen, reagieren wir schnell mit gezielter humanitärer Hilfe – ohne dabei die längerfristige Wirkung aus den Augen zu verlieren. Unsere bereits existierende Präsenz vor Ort und die Erfahrung unserer Partnerorganisationen ermöglichen es uns, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren und gleichzeitig nachhaltige Strukturen zu stärken.
 

So leisten wir zum Beispiel medizinische Notfallversorgung für Frauen und Mädchen in von Überschwemmungen betroffenen Gebieten in Bangladesch. Oder wir unterstützen sudanesische Geflüchtete im Osten des Tschad, mit besonderem Augenmerk auf schwangere und stillende Mütter. Auf diese Weise gelingt es, kurzfristig Leben zu retten – und langfristig Lebensbedingungen zu verbessern.

Wer über andere berichtet, trägt Verantwortung. Deshalb orientieren wir uns am «Manifest für eine verantwortungsvolle Kommunikation der internationalen Zusammenarbeit», das die Organisation Alliance Sud zusammen mit ihren Mitgliedern erarbeitet hat.

Unser Leitbild zeigt, was uns antreibt – und wofür wir uns Tag für Tag mit Herz und Haltung einsetzen.

Vertrauen ist unser Fundament – darum ist unsere Arbeit Zewo-zertifiziert und geprüft auf Transparenz, Wirksamkeit und Sorgfalt im Umgang mit Spenden.

Zewo Gütesiegel

Einen vertieften Einblick in unsere Arbeit erhältst du in unseren Jahresberichten, die Finanzen legen wir in der Jahresrechnung offen.

Lachende Frau aus Äthiopien trägt etwas auf dem Rücken.
Starke Mädchen, Äthiopien.
© Hanspeter Bärtschi/WHI
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Notsituation im Bangladesch
Prekäre Lage in fdsfs für Frauen und Kinder