Frauen stehen im Regen an um Medikamente zu erhalten.
Nothilfe aufgrund von Fluten, Bangladesch.
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In unserer Projektregion im Nordwesten von Bangladesch kam es zu schweren Überschwemmungen. Die Flut bringt insbesondere armutsbetroffene Bevölkerungsgruppen in grosse Not. Wir unterstützen unsere lokale Partnerorganisation darin, Nothilfe zu leisten.

Veröffentlicht am 29. Juli 2024

Bangladesch gehört zu den Ländern, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind. Aufgrund der Fluten der letzten Tage haben über 50 000 Menschen ihr Zuhause verloren. Die Folgen sind fatal: Durch den Mangel an Notunterkünften suchen Menschen Schutz auf Strassen, in Schulgebäuden oder in höher gelegenen Gebieten. Sie sind faktisch von der Aussenwelt abgeschnitten, da es keine Kommunikations- oder Transportmöglichkeiten mehr gibt.

Die Menschen haben kaum mehr Zugang zu sauberem Wasser, zu Nahrungsmitteln und zum Gesundheitswesen. Krankheiten breiten sich aufgrund der prekären hygienischen Bedingungen über das Wasser aus. Es drohen Epidemien, etwa von Typhus, Cholera und weiteren Durchfallerkrankungen.

 

Insbesondere für Kinder, Frauen, Schwangere, stillende Mütter und Menschen mit Behinderungen ist die Situation äusserst prekär.

Aufgrund der Notlage weiteten wir und unsere lokale Partnerorganisation Lutheran Aid Medicine in Bangladesch (LAMB) unsere Arbeit aus, um betroffene Menschen mit medizinischer Nothilfe zu versorgen. Das LAMB Hospital gilt als wichtiger Anbieter für Gesundheitsdienste in der Region und besitzt daher sowohl die Expertise, wie auch die Logistik und das Netzwerk, um wirkungsvoll zu intervenieren.

Mitarbeitende der Partnerorganisation sortieren Medikamente.
Medizinische Nothilfe für über 8'500 Personen.
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Fünf junge Mädchen haben Nothilfe-Kits erhalten.
Verteilung von Nothilfe-Kits.
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Unsere dringendsten Massnahmen umfassen:

  • Einrichtung von medizinischen Camps: Bereitstellung von notfallmedizinischer Versorgung an strategischen Standorten.

  • Entsendung von Gesundheitspersonal: Erweiterung der medizinischen Teams in den Camps mit Ärzt:innen, Hebammen, Pflegefachpersonen, Sanitätspersonen, Projektmitarbeitenden und Freiwilligen.

  • Sicherstellung der Grundversorgung: Behandlung von wasserübertragbaren Krankheiten, Versorgung von Wunden sowie Stärkung der Gesundheitsdiensten für Mütter und Kinder.

  • Verteilung von lebensrettenden Medikamenten: Versorgung der Camps mit notwendigen medizinischen Vorräten und Verteilung von Kits für Frauen und Neugeborene.

  • Informationen zu Hygienemassnahmen: Durchführung von Sensibilisierungskampagnen, um Ansteckungsgefahr zu verringern.

Gesundheitspersonal gibt Informationen zu den Medikamenten.
Medikamentenvergabe.
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Frauen und Kinder warten vor dem Gesundheitszentrum in Kurigram.
Gesundheitszentrum Kurigram.
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Ein grosses Dankeschön an das LAMB Hospital für diese wertvolle und wichtige Arbeit und an unsere Spender:innen für ihre Grosszügigkeit.

Notsituation im Bangladesch
Prekäre Lage in fdsfs für Frauen und Kinder