Die ländliche Somali-Region im Osten von Äthiopien ist institutionell extrem vernachlässigt. Das zeigt sich insbesondere in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. In allen Indikatoren liegt die Region hinter dem äthiopischen Durchschnitt zurück, besonders prekär ist jedoch die Mütter- und Säuglingssterblichkeit, die sich in den letzten Jahren sogar verschlechtert hat.
Es fehlt an Infrastruktur, Personal und Medikamenten. Das ohnehin schwache Gesundheitssystem leidet zudem unter dem Druck einer hohen Anzahl geflüchteter Menschen.
Viele Familien leben nomadisch oder halbnomadisch, sind vom Klimawandel stark betroffen und haben kaum Zugang zu Gesundheitsdiensten. Sie sind es nicht gewohnt, bei Beschwerden Gesundheitszentren aufzusuchen, und misstrauen der Schulmedizin. Hier setzen wir an und unterstützen die Gemeinschaften dabei, Lösungen zu entwickeln, denen sie vertrauen.