Wir fördern eine gleichberechtigte Gesellschaft, die sich klar gegen Kinderehen stellt, indem sich sowohl Jugendliche und Eltern als auch lokale Autoritätspersonen in geeignetem und geschütztem Rahmen über Geschlechternormen, die Rechtslage und die Gefahren von Kinderehen austauschen. Durch die Schulung von Lehrpersonen und sogenannten «Champion Fathers», die eine öffentliche Vorbildrolle im Kampf gegen Kinderehen einnehmen, erreichen wir weitere Gruppen.
Wir unterstützen Teenagerinnen darin, Stärke zu entwickeln und sich Ressourcen anzueignen, indem sie sich in sogenannten Safe Spaces austauschen. Hier können sie sich auch mit Hygieneprodukten eindecken und lernen. Mädchen in besonders verletzlichen Lebenssituationen unterstützen wir mit Schulungen, Stipendien und materiellen Starthilfen wie etwa einer Ziege, damit sie berufliche Perspektiven entwickeln und ihr eigenes Geld verdienen können. Sogenannte «Aunties» – weibliche Vertrauenspersonen – und ausgebildete Lehrpersonen unterstützen Jugendliche bestmöglich psychologisch und überweisen sie bei Bedarf an entsprechende Institutionen.
Wir fördern für Mädchen im Teenageralter – ob verheiratet oder nicht – den Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen, indem wir lokale Gesundheitseinrichtungen dabei unterstützen, ihre Angebote rund um Familienplanung, Schwangerschaft und Geburt zu verbessern und langfristig finanziell unabhängiger zu werden. Durch die Ausstellung von offiziellen Geburtsurkunden erhöhen wir die Chancen, dass Mädchen später nicht als Kind verheiratet werden.
Wir stossen einen institutionellen Wandel an, indem wir Akteure der Behörden, der Polizei und der Strafverfolgung sowie lokale Politiker zusammenbringen, um Bemühungen zur Prävention von Kinderehen zu koordinieren und institutionelle Mechanismen zum Kinderschutz zu stärken.