Merina - eine Fistelpatientin aus Bangladesch

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Merina ging nie zur Schule und wurde verheiratet als sie erst 12 Jahre alt war.

Unerwartete Geburtskomplikationen
Mit 21 Jahren wurde sie schwanger. Die Schwangerschaft verlief gut. Ihre Schwiegermutter wollte, dass sie ihr Kind zu Hause gebärt, wie es noch in weiten Teilen Bangladeschs üblich ist. Nachdem die Wehen eingesetzt hatten, verzögerte sich jedoch die Geburt. Nach zwei Tagen Geburtsstillstand war Merina völlig erschöpft und die Familie entschloss sich endlich in ein Spital zu gehen. Das Kind wurde per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, verstarb jedoch kurz darauf. Zehn Tage nach der Geburt stellte Merina fest, dass sie unablässig Urin verlor. Die schwere Geburt hatte eine Fistel verursacht.

Hoffnung auf Heilung...
Einige Monate später erfuhr die junge Frau von einer geheilten, ehemaligen Fistelpatientin, dass ihre Verletzung am LAMB Spital behandelt werden könne. Im Krankenhaus fand man dann heraus, dass Merina sowohl an einer Blasen-Scheiden-Fistel als auch an einer Harnleiterfistel litt. Zwei Fistelchirurginnen operierten sie und konnten die beiden Fisteln schliessen. Merina erholte sich schnell und war nach der Operation wieder vollständig trocken.

...und auf ein gesundes Baby
Nun ist Merinas grösste Frage, ob und wann sie wieder schwanger werden kann. Das Team hofft sehr, dass sich ihr Wunsch in einem Jahr erfüllt, wenn alles verheilt ist. Die Mitarbeitende haben ihr geraten, dann für die Geburt ihres Kindes ans LAMB-Spital zu kommen, damit das Kind per Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden kann.

Unser Engagement zur HEILUNG VON FISTELN:
Projekt in Bangladesch: Reproduktive Basisgesundheit

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