2020: Ein Jahresrückblick
Women's Hope setzt sich dafür ein, dass Mädchen und Frauen selbstbestimmt und gesund leben können. Im Jahr 2020 erschwerte die Corona-Krise diese Arbeit. Trotzdem konnten wir unsere Projekte fortführen und damit benachteiligte Mädchen und Frauen auch während der Pandemie unterstützen. Ein Rückblick.
Das Coronavirus stellte Gesundheitssysteme weltweit vor grosse Herausforderungen. Viele Menschen aus westlichen Ländern waren zu Beginn der Pandemie mit einer komplett neuen Erfahrung konfrontiert: Was, wenn ich eine Ambulanz brauche und die nicht kommt? Was, wenn ich ins Krankenhaus muss, dieses aber überfüllt ist und keinen Platz mehr hat?
Für viele Menschen in unseren Partnerländern in Afrika und Asien sind diese Fragen nicht neu. Gerade Bewohnerinnen und Bewohner von abgelegeneren und ländlicheren Gebieten können sich meist nicht auf ein funktionierendes Gesundheitswesen verlassen. Das betrifft besonders schwangere Frauen, die ihre Kinder teilweise unter grossen Risiken und ohne medizinische Begleitung gebären müssen.
Das haben wir 2020 erreicht:
Stärkung von Gesundheitssystemen
Women's Hope unterstützt lokale Gesundheitseinrichtungen in Afghanistan, Äthiopien, Tschad und Bangladesch und fördert den Zugang zu medizinischer Versorgung.
Im Jahr 2020 bedeutet das folgendes:

Behandlung und Prävention von Geburtsverletzungen
Jede geheilte Geburtsverletzung bedeutet für eine Frau eine neue Chance auf ein gesundes und selbstbestimmtes Leben. Für eine Welt ohne Fisteln sind auch Sensibilsierungsmassnahmen nötig. Überlebende von Geburtsverletzungen müssen bei der Wiedereingliederung begleitet werden.

Eliminierung von geschlechtsspezifischer Gewalt
Die Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheitseinrichtungen, sondern führt auch zu einem Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt. Women's Hope kämpft in Bangladesch dafür, dass keine Mädchen mehr zwangsverheiratet werden.

Covid-Massnahmen
Um die Partnerorganisationen und Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen, war im Frühjahr 2020 eine schnelle Reaktion gefordert. Women's Hope unterstützte Sensibilisierungsmassnahmen, die dazu beitrugen, das Coronavirus einzudämmen.

Die Arbeit von Women's Hope wird möglich gemacht durch unsere zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer! Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Mitgliedern, Spenderinnen und Spendern, unseren Partnerorganisationen und institutionellen Unterstützenden, die unser Engagement mittragen.
Seit Dezember 2020: Das erste Geburtshaus im Tschad steht

Unsere Partnerorganisation BASE und die lokalen Gemeinschaften haben trotz Coronavirus und Chikungunya-Epidemie fleissig am neuen Geburtshaus gebaut. Mit Erfolg: Im Dezember 2020 konnte die neue Maternité in Katafa eröffnet werden!